1 April 2023

Private Equity – alternative Anlageklasse für institutionelle und private Anleger:innen

Als Private Equity bezeichnet man allgemein die Investition in nicht börsennotierte Unternehmen. Private Equity und das dazugehörige Venture Capital (Risikokapital) sind wichtige Bausteine im Rahmen einer Unternehmensfinanzierung. Dabei handelt es sich immer um eine Partnerschaft auf Zeit. Die Beteiligungsgesellschaften investieren jeweils in unterschiedliche Stadien im Lebenszyklus eines Unternehmens, beispielsweise in die Gründungsphase, die Betriebsphase oder die Auflösung. Als Alternative zu klassischen Investments haben Private-Equity-Investitionen jahrelang überdurchschnittliche Renditen (inkl. Verkaufserlöse) geboten und sind deshalb eine interessante Anlage für etwas risikofreudigere Investor:innen. Wie attraktiv Private Equity gegenüber anderen Assetklassen ist, macht der PrEQIn Private Capital Quarterly Index deutlich.

Er zeigt die durchschnittlichen langfristigen Renditen privater Kapitalstrategien im Vergleich zueinander und zu öffentlichen Indizes. Der Index wird zu einem festgelegten Zeitpunkt neu berechnet, um einen direkten Vergleich der vierteljährlichen Änderungen zu ermöglichen. Dies wird durch die detaillierten Cashflow-Daten untermauert, die der PrEQIn für über 10.000 private Kapitalfonds nachverfolgt. Er ist das derzeit genaueste Modell für langfristige Renditen.

Bisher galt Private Equity als exklusive Anlageklasse für Unternehmen, Großanleger:innen und Hedgefonds. Investitionen in diese Anlageklasse binden in der Regel über Jahre hinweg erhebliches Kapital, weshalb der Zugang weitgehend auf Institutionen mit hohem Eigenkapital beschränkt war. Nun wird sie bei privaten Investor:innen als alternative Anlagemöglichkeit abseits der traditionellen Aktien- und Rentenmärkte zusehends beliebter. Private-Equity-Fonds bündeln das Kapital von Anleger:innen und investieren in ein einzelnes Unternehmen oder ein Portfolio von mehreren Unternehmen. Darüber hinaus ist der Erwerb von Private-Equity-Dachfonds oder Aktien von Private-Equity-Unternehmen, die wiederum an der Börse notiert sind, möglich.

Was macht Private Equity so attraktiv? Auf lange Frist gesehen, weisen Private-Equity-Beteiligungen eine deutlich bessere Wertentwicklung als vergleichbare, liquide Anlageformen auf und eignen sich deshalb zur Diversifikation von Portfolios. Je höher jedoch die zu erwartende Rendite, desto höher ist auch das Risiko. Doch gerade dieses Chance-Risiko-Profil macht Private Equity für viele Investor:innen reizvoll.

Anleger:innen müssen sich darüber im Klaren sein, dass Private Equity langfristig liquide Mittel bindet. Der schnelle Verkauf von Private-Equity-Anteilen ist nicht möglich. Die langfristige Bindung bedeutet ebenfalls, dass es während der Laufzeit eines Fonds zu Perioden wirtschaftlicher Turbulenzen kommen kann. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass die Bewertung von Private-Equity-Beteilungen gerade in diesen Phasen weitaus weniger volatil ist als bei liquiden Beteiligungen.

Derzeit blicken viele Investor:innen eher pessimistisch auf Unternehmensübernahmen, denn hohe Zinssätze sind Ursache dafür, dass die Verfügbarkeit und Kosten von Krediten kritisch sind. Die Finanzbranche war lange Zeit von der Nullzinspolitik verwöhnt und hat vergessen, dass in vergangenen Jahrzehnten Zinssätze in Höhe von 6 bis 8 Prozent durchaus realistisch waren. Wir sind an einem Punkt, an dem wir die Perspektive wieder ändern und Bewertungsmodelle und Risikoprofile anpassen müssen. Relativ gesehen ist die Kreditaufnahme immer noch günstig. Aber es wird einige Zeit dauern, bis wir uns daran gewöhnt haben. Dabei ist es gerade in Krisenzeiten wichtig, die wirtschaftliche Leistungs- und Innovationskraft von (jungen) Unternehmen durch Investitionen zu fördern. Die Unternehmen sind ihrerseits mehr denn je in der Pflicht nachzuweisen, dass sie ein in jeder Hinsicht nachhaltiges Geschäftsmodell verfolgen.

Dank unseres über viele Jahre aufgebauten Netzwerks können wir unseren Kund:innen exklusiven Zugang zur Anlageklasse Private Equity bieten, die sich auch in Krisenzeiten bewährt und potenziell überdurchschnittliche Renditen erzielen kann. Durch Bündelung von Investorengeldern können wir die hohe finanzielle Eintrittsbarriere verringern und damit privaten Investor:innen den Zugang zum Private-Equity-Markt ermöglichen. Unsere über 20-jährige Erfahrung ist dabei von großem Wert, denn attraktive Beteiligungsgesellschaften nehmen in der Regel keine neuen Investor:innen an. Über unsere Private-Equity-Strategie können Sie sich HIER informieren.

Für persönliche Rückfragen zu dieser speziellen Anlageklasse steht Ihnen Thomas Frey (Product Management/ESG) gerne zur Verfügung: KONTAKT